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Unsere Motivation für die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft
Nachhaltigkeit
Der Gedanke, unseren Hof auf eine ökologisch wirtschaftende Landwirtschaft umzustellen, beschäftigte uns schon länger. Beweggründe waren unter anderem das Zurückbesinnen auf eine naturverbundenere Landwirtschaft. Aber vor allem auch das Prinzip der Nachhaltigkeit, welches seit jeher auf unserem Betrieb praxisnahe Anwendung findet. Das bedeutet z.B., dass zuallererst alte Objekte wieder in Stand gebracht werden anstatt neue zu kaufen, in langen Zeiträumen zu denken und nicht an kurzfristige Vorteile. Was man selbst zur Nachhaltigkeit beitragen kann, dieses dann auch selbst zu leisten. Aus diesen Nachhaltigkeitsgedanken entwickelten sich eigene Qualitätsstandards. So findet in Bezug auf CO2-Emissionen eine Einsparung statt, da bisherige lange Transportwege nun entfallen.
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Unsere wichtigsten Mitarbeiter, Insekten und Bienen, werden geschützt indem wir ihnen einen gesunden Nährboden bieten.

Biokreis-Standard
Diese für uns sehr persönlich wichtigen Aspekte, die sich nun einmal perfekt mit dem biologischen Landbau und der Verarbeitung vor Ort in Einklang bringen lassen, haben es uns sehr angetan und zur Entscheidung geführt, den Betrieb umzustellen. Als dann auch Fragen unserer Kunden nach biologischen regionalen Produkten immer mehr wurden, konnten und wollten wir nicht mehr warten und haben die Umstellung zum Biobetrieb beschlossen. Da die EU-Richtlinien nur ein Mindeststandard vorgeben und uns zu wenig waren, wirtschaften wir nach den Richtlinien des Bioverbands „Biokreis“, welcher deutlich über die EU-Bio-Standards hinausgeht.
Der Schriftzug "biokreis" umgeben von grünen Ähren vor einem gelben Hintergrund
Weiße Sterne vor einem grünen Hintergrund formen ein stilisiertes Blatt
Konservierende Bodenbearbeitung
Aber nicht nur das, so bewirtschaften wir unsere landwirtschaftlichen Flächen auch nach der konservierenden Bodenbearbeitung, anstatt konventionell mit einem Pflug. Dies hat den Vorteil das die Bodenorganismen mehr Ruhe bekommen, weniger gestört sind und auch mehr Nahrung zur Verfügung haben. Um dies aber auch zu gewährleisten wird stehts auch darauf geschaut das es zu keinen Bodenverdichtungen kommt, bedeutet das wir stehts schauen unsere Maschinen so leicht wie möglich zu halten und natürlich auch unsere Flächen mit geringen Luftdruck zu befahren.
Regional
Nachhaltig
Biologisch

Ökologische LandwirtschaftZur Förderung der Nachhaltigkeit und Biodiversität setzen wir auf folgende Punkte:

Seit Jahren bereits werden winterharte und nicht winterharte Zwischenfrüchte vor den Sommerungen angebaut, um Auswaschung von Nitrat und weiteren Pflanzennährstoffen zu verhindern. Sowie um die Erosionsgefahr zu senken. Ebenfalls ein Thema sind Leguminosen, welche in einer Symbiose mit Knöllchenbakterien, elementaren Stickstoff der sich in unserer normalen Luft befindet im Boden fixieren und diesen dann den Pflanzen zur Verfügung stellt. Somit können wir auf die ökologischste Weiße den wichtigsten Nährstoff für das Pflanzenwachstum, Stickstoff, unseren Kulturen zur Verfügung stellen und somit auch Dünger einsparen. Aus diesem Grund sind seit 2009 Sojabohnen ein fester Bestand in der Fruchtfolge. Auch werden Luzerne-Kleegrasmischungen auf unsere Flächen angebaut. Des Weiteren werden in den Reihenkulturen, wie Sonnenblumen, Blaumohn und Ölkürbissen Untersaaten in Form von Weißklee eingebracht.

Nachhaltiger AnbauWas sind Untersaaten?

Untersaaten sind Kulturen welche in einen bereits wachsenden Hauptkulturbestand , als Zweitkultur, untergesät werden. So kultivieren wir z.B. auf unseren Öl-Kürbis-, Mohn-, Sonnenblumen-, Lein- und Öl-Senf-Flächen (also auf fast allen Flächen) Untersaaten. Diese werden gleichzeitig mit dem letzten Pflegegang in der Kultur ausgebracht, besser gesagt kurz bevor die Hauptkultur zu groß bzw. einen zu dichten Bestand darstellt. Danach kann, wenn die Witterung passt, die Hauptkultur normal weiterwachsen. Während sich die Untersaat nahe am Boden etabliert und dort denn nicht bewachsenen Boden der Hauptkultur bedeckt.

Aber was bringt eine Untersaat genau?

Untersaaten haben viele Vorteile durch deren Bodenbedeckung, wie unteranderem das sie auch im späteren Entwicklungsverlauf der Hauptkultur eine biologische Unkrautunterdrückung ermöglichen. Des Weiteren wird der Boden vor Austrocknung, bei zu heißer Witterung, geschützt. Dies geschieht einerseits durch die Beschattung des Bodens mithilfe der Untersaatbedeckung so wie auch durch Fixierung des Morgentaues, wodurch täglich 1mm Wasser gewonnen werden kann. Aber nicht nur gegen Wetterextreme wie Trockenheit können wir mit Untersaaten die Fruchtbarkeit unserer Flächen gewährleisten, nein auch gegen das andere Wetterextreme wie Starkregen und zu hohe Niederschlagsmengen können wir etwas entgegensetzten.

Es wird nämlich durch die ganzflächige Bodenbedeckung die Erosion Gefahr und die damit einhergehende Verschlämmungsgefahr, bei Starkregenereignissen, gesenkt und in Folge daraufhin die Infiltrationsfähigkeit (Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens) des Bodens erhalten und gewährleistet. Dazu kann auch noch, wenn es sich bei der Untersaaten-Kultur um eine Leguminose handelt, Stickstoff im Boden fixiert werden, welcher dann der Hauptkultur und auch den nachfolgenden Kulturen als nachhaltiger Nährstoff zur Verfügung steht.

Durch alle diese Punkte profitieren vor allem auch noch die Bodenorganismen wie unsere geliebten Regenwürmer welche durch die Begrünung immer Nahrung finden, sowie die optimalen Lebensbedingungen gewährleistet bekommen. Da z.B. bei keiner Bodenbedeckung und Außentemperaturen von >35°C der Boden so warm wird das die Bodenorganismen absterben und somit die Fruchtbarkeit unserer Böden abnehmen würde.

Niklas beim Begutachten der Saat

Im Zuge von Landschaftselementen wurden entlang der „Schutter“, einem hiesigen Gewässer, Uferbepflanzungen vorgenommen. Um einen Rückzugsort für Vögel und Wildtiere zu schaffen.
Ebenfalls wurden auch um den Eintrag von Nährstoffen in Gewässer zu verhindern, Gewässerschutzstreifen entlang sämtlicher Flächen mit Gewässerufer angelegt.

Ein Drittel unserer Landwirtschaftlichen Flächen ist Grünland. Dieses wird extensiv genutzt in Form von Vertrags-Naturschutzflächen mit verspäteten Schnittzeitpunkten und teilweisem Verzicht auf Düngung. Dies hat zur Folge das die Artenvielfalt auf den Grünlandflächen stark erhöht ist im Vergleich zu normal bewirtschafteten Flächen. Der Grund hierbei liegt daran das durch die verspätete Mahd auch die Gräser & Kräuter mit später Reife die Chance erhalten um sich zu vermehren, sowie das durch den Verzicht von Düngung auch die Gräser & Kräuter eine Konkurrenzchance gegen die sonst so starken Düngerliebenden Pflanzen haben.

Dies gefällt nicht nur uns sondern auch unseren geliebten Mitarbeitern den Insekten. Um diese auch so wenig wie möglich zu stören erfolgt die Mahd unserer Wiesen mit einem insektenschonenden Doppelmessermähwerk.

Das Doppelmesser-Mähwerk der Hiermeiers

Vielfältige AnbauformenStreuobstbäume

Auf einigen unserer Grünlandflächen wurden seit 2019 mehrere Streuobstbäume angepflanzt, um auch diese trockeneren Bergwiesen optimal ökologisch zu bewirtschaften.

Wir versuchen stehts, neue Möglichkeiten und Optionen zu testen, um die Bewirtschaftung unserer Acker- und Grünlandflächen weiter zu entwickeln und den sich ändernden Rahmenbedingungen wie Klimaveränderung anzupassen.

Bodenschonend und effizientWarum ein Doppelmessermähwerk?

Weil mit einem Doppelmessermähwerk nur ein minimaler Kraftaufwand notwendig ist, können wir auch mit einem minimalen Kraftstoffverbrauch mähen und somit auch unsere CO2-Bilanz schonen. Durch den gering benötigten Leistungsbedarf können wir nun auch mit einem kleinen und vor allem leichten Schlepper mähen, wodurch ein minimaler Bodendruck erzielt wird und Bodenverdichtungen reduziert werden.

Futterverschmutzungen werden ebenfalls geringer und somit können wir eine noch hochwertigere Qualität unseres Futters erzielen.

Was uns aber vor allem am Herzen liegt, ist das die Anzahl der verletzten und getöteten Kleinstlebewesen (Insekten) um ein Vielfaches reduziert wurde. Somit mähen wir nun schonend für Insekten und Amphibien.

Eine Produktauswahl in der freien Natur festgehalten

Nachhaltiges Verpackungskonzept

Die im Versand verschickten Pakete werden hierbei ausschließlich mit Holzwolle oder mit Flips, welche aus Maisstärke hergestellt werden, ausgefüllt um auch hier unseren Ökologischen-Fußabdruck klein zu halten.

Energie durch Sonnenstrahlen

Unser Betrieb ist seit 2004 vollständig autark im Punkto Strom, dank der Hilfe von Photovoltaikanlagen welche sich auf den Dächern der Hofgebäude befinden. So produziert unser Hof mehr wie das 4,5-fache seines eigenen Strombedarfs. So werden unsere technischen Hilfsmittel, wie unsere Kühlungen, Ölmühlen usw. ganz einfach mit regenerativen Strom betrieben, wodurch garantiert werden kann das keine zusätzlichen CO2-Emissionen durch unseren Stromverbrauch in die Atmosphäre gelangen.

Anbaupartnerschaften

Um stets auch unsere vielgliedrige Fruchtfolge und den damit verbundenen Fruchtwechsel auf unseren Flächen zu gewährleisten, sowie auch die Gefahr von Ertragsrisiken zu vermindern, arbeiten wir auch mit befreundeten Landwirten aus der Region zusammen. Hierbei stellen diese Landwirte uns ihre Ackerflächen zur Verfügung für den Öl-Kürbis Anbau, die Bewirtschaftung und Management sind und bleiben aber natürlich von der Aussaat bis zur Ernte in der Hand des Kernstodls.

Es handelt sich hier um biologisch, aber auch konventionell wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe. So haben wir hier durch den Vertragsanbau, aber auch wenn am eigenen Betrieb neue konventionelle Flächen durch Pacht dazukommen und dann zuerst auf Bio, zwei Jahre lang, umgestellt werden müssen. Stets auch konventionelle, neben unseren biologischen, Kürbiskerne im Angebot. Diese durchlaufen natürlich auch die stetigen Qualitätskontrollen und schmecken richtig gut. Egal ob konventionell oder biologisch, DU hast die Wahl.

Unser Hof

Dir gefällt unser Betrieb?

Wir bieten auch Hofführungen an, bei denen du dir alles ganz genau ansehen kannst